Traumasensible Therapie

Traumasensible Therapie ist ein Ansatz in der Psychotherapie, der speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit traumatischen Erfahrungen ausgerichtet ist. Diese Therapieform berücksichtigt die Auswirkungen von Traumata auf das emotionale, psychologische und körperliche Befinden und zielt darauf ab, eine sichere und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der Klienten ihre Erfahrungen verarbeiten können. Traumasensible Therapie kann bei einer Vielzahl von Problemen hilfreich sein, die aus traumatischen Erfahrungen resultieren, wie z.B. posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Angststörungen und Beziehungsstörungen. Es ist ein individueller Prozess, der den Klienten dabei unterstützt, seine Erfahrungen zu verarbeiten.

Hier sind einige zentrale Punkte der traumasensiblen Therapie:

  1. Sichere Räume: Ein zentrales Ziel ist es, ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität zu schaffen. Klienten sollen sich in der therapeutischen Umgebung und Beziehung wohl und sicher fühlen, um ihre Erfahrungen mitteilen und bearbeiten zu können.
  2. Verständnis von Trauma: Traumasensible Therapie basiert auf einem tiefen Verständnis darüber, wie Trauma das Gehirn, die Emotionen und das Verhalten beeinflussen kann. Ich bin geschult, die Symptome und Reaktionen, die aus traumatischen Erfahrungen resultieren, zu erkennen und darauf einzugehen. Psychoedukation zum Thema Trauma hilft den Betroffenen ihre Reaktionen und Gefühle besser zu verstehen und einzuordnen und ist daher wichtiger Bestandteil der traumasensiblen Therapie.
  3. Körperorientierte Ansätze: Da Traumata im Körper gespeichert werden, können körperorientierte Ansätze eine wichtige Rolle spielen. Techniken wie Achtsamkeit, Atemübungen und weitere Interventionen können helfen,  Bewusstheit zu fördern um eigene Reaktionen besser zu verstehen und regulieren zu lernen.
  4. Ressourcenorientierung: Die Therapie betont die Stärkung der persönlichen Ressourcen. Klienten werden unterstützt, ihre eigenen Stärken und Bewältigungsmechanismen zu erkennen und zu nutzen.
  5. Pacing und Stabilisierung: In der traumasensiblen Therapie wird darauf geachtet, dass der Prozess des Erinnerns und Verarbeitens von traumatischen Erlebnissen in einem für den Klienten geeigneten Tempo und ohne Konfrontation mit dem Trauma erfolgt. Stabilisierungstechniken werden eingesetzt, um emotionale Überwältigung zu vermeiden.
  6. Narrative Ansätze: Oft wird auch an der Erzählung der traumatischen Erfahrung gearbeitet. Klienten können lernen, ihre Geschichten in einem sicheren Rahmen zu erzählen und zu verarbeiten, was zur Integration der Erfahrungen beitragen kann.
  7. Beziehung und Bindung: Die therapeutische Beziehung spielt eine entscheidende Rolle. Eine vertrauensvolle, stabile und respektvolle Beziehung zwischen Therapeut und Klient ist wichtig, um Heilung und Veränderung zu ermöglichen.

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